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In dieser Ausgabe: Boston Bruins
Für die erfolgsverwöhnten Boston Bruins verlief die Saison 2024/25 alles andere als zufriedenstellend. Zum ersten Mal seit der Spielzeit 2016/17 fanden die Stanley Cup Playoffs ohne das Traditionsteam aus Massachusetts statt. In den vergangenen 18 Jahren qualifizierten sich die Bruins nur dreimal nicht für die Postseason. Die Anhänger der Bruins sind zwar leidenschaftlich, aber nicht gerade bekannt dafür, besonders geduldig zu sein. Dementsprechend zog das Management der Bruins umgehend die Reißleine und engagierte durch Marco Sturm einen neuen Übungsleiter mit Bruins-Genen.
Der 47-jährige Dingolfinger trug von 2005/06 bis 2009/10 das Jersey der Bruins. Auf ihn wartet eine Menge Arbeit mit dem im Umbau befindlichen Kader. „Ich habe es immer als den Herzschlag der Umkleidekabine bezeichnet. Und der muss von den Jungs darin kommen. Ich habe das selbst mitbekommen. Ich habe das erlebt, weil ich ein Teil davon war. Wir müssen vieles neu aufbauen, weil erfahrene Jungs nicht mehr da sind. Jetzt liegt es an uns und der neuen Gruppe, diese Mannschaft in eine neue Ära zu führe", erklärte Sturm.
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Positiv stimmen dürfte ihn auch, dass sich die beiden stärksten Verteidiger im Kader wieder gesund zurückgemeldet haben. Charlie McAvoy, der vergangene Saison 25 Spiele aufgrund einer Schulterverletzung verpasste, fühlt sich wieder topfit. „Es war ein langer Sommer, aber in vielerlei Hinsicht war er von Vorteil. Es war eine Chance, viele Monate Zeit zu haben, um viel in Arbeit zu investieren. Bisher hatte ich das nicht wirklich, da wir immer ein Playoff-Team waren“, so McAvoy.
Hampus Lindholm verpasste ab Mitte November 2024 die gesamte Saison 2024/25. Der 31-jährige Blueliner sagte, dass seine gebrochene Kniescheibe völlig geheilt sei und er zum Start des Trainingscamps zu 100 Prozent fit sei.
Die meiste Verantwortung im Sturm wird erneut Flügelstürmer David Pastrnak tragen müssen. Der tschechische Außenstürmer knackte zum dritten Mal hintereinander die 100-Punkte-Marke und war mit 106 Punkten (43 Tore, 63 Assists) erneut der deutlich punktbeste Akteur der Bruins vor Center Morgan Geekie mit 57 Punkten (33 Tore, 24 Assists).