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In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

Heute: Die zehn besten Angriffsreihen der NHL-Saison 2024/25.

Hyman–Draisaitl–McDavid (Edmonton Oilers)

Wirft man einen Blick auf alle 82 Sturmformationen der NHL, die in der Hauptrunde der Saison 2024/25 über 200 Minuten gemeinsam auf dem Eis standen, fällt eine Formation in mehreren Statistiken besonders positiv auf, was viele Eishockeyfans kaum überraschen dürfte. Mit Zach Hyman, Leon Draisaitl (106 Punkte - 52 Tore, 54 Assists in 71 Spielen) und Connor McDavid (100 Punkte - 26 Tore, 76 Assists in 67 Spielen) schickten die Edmonton Oilers eine offensiv hochexplosive Linie ins Rennen, die in 54 Partien gemeinsam zum Einsatz kam. Dabei erzielte sie durchschnittlich 5,58 Tore pro 60 Minuten Eiszeit – der zweithöchste Wert aller Angriffsreihen. Da der Defensivwert dieses Trios mit lediglich 2,09 Gegentoren pro 60 Minuten jedoch besser ist als jener der Zweitplatzierten, haben sich Draisaitl und seine Mitstreiter den ersten Platz auf dem Podium redlich verdient. In insgesamt 258 Minuten gelangen der Reihe 24 Tore und sie mussten nur neun Gegentreffer hinnehmen, wenn sie auf dem Eis standen. Beeindruckend!

Alle Tore von Leon Draisaitl

Voronkov–Monahan–Marchenko (Columbus Blue Jackets)

Für den ein oder anderen steht die Angriffsformation der Columbus Blue Jackets überraschend in der Spitzengruppe, doch Dmitri Voronkov, Sean Monahan und Kirill Marchenko hatten mit durchschnittlich 5,93 Toren pro 60 Minuten sogar die beste Ausbeute aller Reihen in der Saison 2024/25. Sie erzielten 29 Tore in 293 Minuten. Das gelang ihnen bei einem Team, das es am Ende nicht in die Stanley Cup Playoffs schaffte. Der Gegentorschnitt dieser Reihe lag bei 2,46 pro 60 Minuten. In der Summe kassierten sie nur zwölf Gegentore Rang zwei in dieser Rangliste ist der verdiente Lohn.

Robinson–Kotkaniemi–Necas (Carolina Hurricanes)

Mit durchschnittlich 4,97 Toren pro 60 Minuten scheiterte die Nummer drei nur knapp an der Marke von 5,00, die nur die beiden Top-Platzierten übertreffen konnten. In 37 Spielen schossen Eric Robinson, Jesperi Kotkaniemi und Martin Necas 20 Tore, kassierten jedoch auch 13 Gegentreffer in den 241 gemeinsamen Minuten.

Slafkovský–Suzuki–Caufield (Montreal Canadiens)

Wahre Arbeitstiere in der Offensive waren die Vertreter der Montreal Canadiens. Juraj Slafkovský, Nick Suzuki und Cole Caufield standen in der regulären Saison 2024/25 über 700 Minuten in 66 Spielen gemeinsam auf dem Eis. Dabei erzielten sie stolze 49 Tore – ein Schnitt von 4,17 pro 60 Minuten. Mit einem Gegentorschnitt von 2,47 pro 60 Minuten konnte die Reihe auch defensiv mit den besten der Liga mithalten. Wie die Zahlen eindrucksvoll belegen, lag es nicht an diesen drei Stürmern, dass es die Canadiens erneut nicht in die K.o.-Runde geschafft haben.

MTL@WSH, Sp1: Suzuki wartet geduldig, bis sich eine Lücke auftut und trifft zum späten Ausgleich

Kuzmenko–Kopitar–Kempe (Los Angeles Kings)

Hätten die drei Vertreter der Los Angeles Kings nicht nur 202 gemeinsame Minuten auf dem Eis gestanden – der niedrigste Wert aller betrachteten 82 Sturmformationen –, wäre eine bessere Platzierung wohl möglich gewesen. 4,75 Tore pro 60 Minuten bei nur 1,49 Gegentoren in diesem Zeitraum sprechen für sich. Die Defensivleistung von Andrei Kuzmenko, Anze Kopitar und Adrian Kempe gehört zu den besten dieser Auswertung. Insgesamt kassierten die Kings nur fünf Gegentore, wenn diese drei auf dem Eis standen. Selbst schossen sie 16 Tore. Eine starke Leistung, gerade bei einem defensiv orientierten Team.

LAK@NYI: Kempe drückt den Puck aus der Nahdistanz ins Torwarteck

Ovechkin–Strome–Protas (Washington Capitals)

Dass die Washington Capitals mit Superstar Alex Ovechkin in dieser Liste vertreten sind, überrascht kaum. Zusammen mit Dylan Strome und Alexei Protas brachte es der neue NHL-Rekordtorschütze in 281 gemeinsamen Minuten (verteilt auf 46 Einsätze) auf 22 Tore – ein Durchschnitt von 4,69 pro 60 Minuten Eiszeit. Gleichzeitig kassierte Washington mit diesem Trio auf dem Eis 14 Gegentreffer – ein Schnitt von 2,98 pro Stunde.

Marchment–Seguin–Duchene (Dallas Stars)

Die statistisch stärkste Angriffsformation der Dallas Stars bestand in der vergangenen Saison aus Mason Marchment, Tyler Seguin und Matt Duchene. In 202 gemeinsamen Minuten erzielten sie 15 Tore und kassierten sechs Gegentreffer – ein Offensivschnitt von 4,45 und ein Defensivwert von 1,78 pro 60 Minuten. Werte, die das Spielsystem der eher defensiv ausgerichteten Stars gut widerspiegeln.

Guentzel–Point–Kucherov (Tampa Bay Lightning)

Dass auch Vertreter der offensivfreudigen Tampa Bay Lightning in den Top 10 auftauchen, ist keine Überraschung. Jake Guentzel, Brayden Point und Nikita Kutscherow erzielten in 67 gemeinsamen Einsätzen 44 Tore – der drittbeste Wert aller bewerteten Reihen. Bei 660 Minuten Eiszeit entspricht das einem Schnitt von 4,00 Toren pro 60 Minuten. Eine bessere Platzierung verhinderte der vergleichsweise hohe Gegentorschnitt: 26 Treffer kassierte Tampa Bay, wenn diese Formation auf dem Eis stand.

PHI@TBL: Nikita Kucherov erobert den Puck, startet einen Alleingang und trifft zum 1:0

Connor–Scheifele–Vilardi (Winnipeg Jets)

Allein anhand der erzielten Tore hätten Kyle Connor, Mark Scheifele und Gabriel Vilardi zu den Top 3 dieser Liste gehören können. Mit 48 Treffern rangierten sie nur knapp hinter der Formation Slafkovský–Suzuki–Caufield (49). Da die Jets diese Tore jedoch in über 900 Minuten gemeinsamer Eiszeit erzielten, relativiert sich die Bilanz: Der Schnitt liegt bei 3,17 – der niedrigste Wert unter diesen Top 10. Die 36 Gegentore in dieser Zeit ergeben immerhin einen soliden Defensivwert von 2,38 pro 60 Minuten.

Rust–Crosby–Rakell (Pittsburgh Penguins)

Aufgrund ihrer Offensivstärke hat es auch die Formation rund um Bryan Rust, Sidney Crosby und Rickard Rakell von den Pittsburgh Penguins noch in die Top 10 geschafft. In 621 gemeinsamen Minuten erzielten sie 38 Tore – ein Schnitt von 3,67 Treffern pro 60 Minuten. In 52 Spielen kassierten die Penguins mit diesem Trio auf dem Eis jedoch auch 39 Gegentreffer. In der Offensive ist auf Altmeister Crosby und seine Mitspieler aber nach wie vor Verlass.

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