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In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

In dieser Ausgabe: Die zehn besten Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz der NHL-Saison 2024/25.

Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)

Mit 106 Punkten (52 Tore, 54 Assists) aus 71 Partien war Draisaitl einmal mehr der erfolgreichste Scorer unter allen Akteuren aus dem DACH-Raum. Zum vierten Mal hintereinander und zum sechsten Mal in seiner Laufbahn übertraf der Deutsche die 100-Punkte-Marke in einer regulären Saison. Seine 1,49 Zähler pro Match bedeuteten teamintern mit Connor McDavid den ersten Platz. Darüber hinaus sicherte sich der Oilers-Center die Maurice „Rocket“ Richard Trophy als bester Torjäger der Spielzeit. Es war das erste Mal in seiner NHL-Laufbahn, dass er sich diese Krone aufsetzte. Seine sechs Siegtreffer in Overtime waren eine persönliche Bestleistung seit seinem Ligadebüt vor elf Jahren. In den Stanley Cup Playoffs glänzte er mit 33 Punkten (elf Tore, 22 Assists) aus 22 Einsätzen und avancierte so zusammen mit McDavid zum Topscorer.

Leon Draisaitl stellt mit vier OT-Treffern in den Playoffs eines Jahres einen neuen NHL-Rekord auf

Nico Hischier (New Jersey Devils)

Der Schweizer gehört seit Jahren zu den stärksten Zwei-Wege-Stürmern der Liga. In der zurückliegenden Saison machte er auch als Vollstrecker von sich reden. Zum Schluss hatte er 35 Tore auf dem Konto und damit so viele wie noch nie in seiner NHL-Karriere. Als Vorbereiter wusste Hischier ebenfalls wie gewohnt zu überzeugen. 34-mal assistierte er in der abgelaufenen Spielzeit bei Treffern der Devils. Seine 69 Scorerpunkte aus 75 Partien bedeuteten die dritte Position in der Punktejägerliste von New Jersey. Zum vierten Mal in Folge erreichte der Center mindestens 60 Zähler in einer regulären Saison. In acht Matches punktete er 2024/25 dreifach. 14 Tore und 29 Punkte im Powerplay stellten NHL-Rekorde für ihn in einer einzelnen Saison dar.

CAR@NJD, Sp4: Hischier mit Schlenzer im Slot erfolgreich

Tim Stützle (Ottawa Senators)

Der deutsche Mittelstürmer der Senators hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich seine Mannschaft erstmals seit 2017 wieder für die Playoffs qualifizierte. Mit 79 Punkten (24 Tore, 55 Assists) aus 82 Partien stand er zum zweiten Mal in fünf Saisons an der Spitze von Ottawas Scorerliste. Seine 33 Punkte in Überzahl bedeuteten für ihn einen persönlichen NHL-Bestwert. Erstmals bestritt er alle Begegnungen einer regulären Saison. In der Postseason landete er im Punktejäger-Ranking der Senators mit fünf Zählern (zwei Tore, drei Assists) hinter Brady Tkachuk (7) auf dem zweiten Rang.

CAR@OTT: Stützle gelingen zwei Assists und ein Treffer beim Comeback-Sieg

Kevin Fiala (Los Angeles Kings)

In einem Bereich bewegte sich der Schweizer Linksaußen der Kings in den Sphären von Alex Ovechkin. Gemeinsam mit der NHL-Legende erzielte er 14 Tore im Powerplay und verbuchte damit einen eigenen NHL-Rekord. Auch sonst trat Fiala des Öfteren als Goalgetter in Erscheinung. Seine 35 Tore bedeuteten Platz 1 bei den Kings zusammen mit Adrian Kempe. Alles in allem brachte er es auf 60 Punkte aus 81 Spielen der regulären Saison. In den Playoffs biss sich Fiala mit seinen Kings die Zähne in der Auftaktrunde an den Edmonton Oilers aus. Seine sieben Punkte (drei Tore, vier Assists) aus sechs Partien konnten daran nichts ändern.

Moritz Seider (Detroit Red Wings)

Der Deutsche erwies sich erneut als feste Größe in der Hintermannschaft der Red Wings. Couragiert räumte er vor dem eigenen Gehäuse auf und ging keinem Zweikampf aus dem Weg. Seine 212 Checks waren dafür ein eindrucksvoller Beweis. Damit rangierte er an fünfter Stelle unter allen Verteidigern der Liga. Darüber hinaus arbeitete Seider weiter an seiner Ironman-Serie. Seit er vor vier Jahren in die NHL gekommen ist, hat er stets alle 82 Saisonspiele absolviert. Mit 25:04 Minuten Einsatzzeit pro Match (die meiste bei den Red Wings) hatte er in der abgelaufenen Hauptrunde eine persönliche Bestleistung zu verzeichnen.

DAL@DET: Seider erzielt ein Tor und gibt zwei Assists bei Detroits 6:4-Sieg der Red Wings über Dallas

JJ Peterka (Buffalo Sabres, jetzt Utah Mammoth)

Der rechte Flügelstürmer der Sabres schaffte in der zurückliegenden Spielzeit endgültig den Durchbruch in der NHL. Der Deutsche kam auf 68 Punkte (27 Tore, 41 Assists) aus 77 Begegnungen. Das bedeutete einen Punkteschnitt von 0,88. Im Vergleich zu seiner Vorsaison (50 Punkte in 82 Spielen) steigerte er sich um 18 Zähler. Sechs Tore und 18 Punkte im Powerplay hatte er zuvor noch nie in einer Saison erzielt.

Timo Meier (New Jersey Devils)

Der Schweizer Power Forward der Devils durchbrach zum fünften Mal in der NHL die Schallmauer von 50 Punkten. In 80 Vorstellungen trug er 53 Zähler (26 Tore, 27 Assists) zusammen. Das bedeutete in der Endabrechnung die vierte Stelle in der Scorerwertung der Vertretung aus New Jersey. Fünfmal war er für den Game Winner der Devils verantwortlich. Nur einmal hatte er sein Team in einer NHL-Saison öfter zum Sieg geschossen. Das war 2021/22, als er noch in Diensten der San Jose Sharks stand. In jener Spielzeit wurden acht Siegtreffer für ihn registriert.

CAR@NJD, Sp4: Meier trifft im Anschluss an ein Bully

Nino Niederreiter (Winnipeg Jets)

Der rechte Flügelstürmer erfüllte in der Shutdown-Reihe der Jets vornehmlich defensive Aufgaben. Auf diese Weise hatte er seinen Anteil daran, dass Winnipeg die reguläre Saison 2024/25 als punktbestes Team abschloss (116) und dafür die Presidents‘ Trophy einheimste. Doch auch im Spiel nach vorne leistete der Schweizer gute Dienste. 37 Punkte (17 Tore, 20 Assists) aus 82 Partien hatte er auf der Habenseite stehen. Mit elf Punkten im Powerplay übertraf er zum vierten Mal in seiner NHL-Zeit die Grenze von zehn Zählern in Überzahl.

DAL@WPG, Sp1: Niederreiter bringt die Jets in Führung

Marco Rossi (Minnesota Wild)

Der österreichische Center machte einen gewaltigen Sprung nach vorne. Mit 60 Punkten (26 Tore, 36 Assists) aus 82 Einsätzen pulverisierte er seinen persönlichen NHL-Rekord aus dem Vorjahr (40). Damit schloss er die vergangene Spielzeit als zweitbester der Wild nach Matt Boldy (70) ab. Fünf Game Winner und drei Siegtreffer in Overtime waren ebenso noch nie zuvor für den Center verzeichnet gewesen. Gleiches galt für seine durchschnittliche Eiszeit pro Partie (18:15 Minuten).

VGK@MIN, Sp4: Rossi gleicht mit einem Schuss aus

Pius Suter (Vancouver Canucks, jetzt St. Louis Blues)

Mit 46 Punkten (25 Tore, 21 Assists) aus 81 Spielen sorgte der Schweizer Center für reichlich Secondary Scoring bei den Canucks. Die Trefferzahl und die Punktausbeute markierten jeweils Ligabestleistungen für ihn. Suter kam in Vancouver in allen Situationen zum Einsatz und spielte durchschnittlich 17:21 Minuten pro Partie. Diesen Mittelwert hatte er in den vier vorangegangenen Spielzeiten nie erzielt. In einer Kategorie blieb sich Suter treu. Zum vierten Mal in fünf Jahren erzielte er drei Game Winner in einer Saison.

Weitere Kandidaten:

Roman Josi (Nashville Predators)
Jonas Siegenthaler (New Jersey Devils)
Nico Sturm (San Jose Sharks, Florida Panthers)
J.J. Moser (Tampa Bay Lightning)
Marco Kasper (Detroit Red Wings)

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