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In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

In dieser Ausgabe: Die zehn defensivstärksten Stürmer der NHL-Saison 2024/25

Aleksander Barkov (Florida Panthers)

Der Kapitän der Panthers sicherte sich 2024/25 zum zweiten Mal in Folge die Selke Trophy, die an den Stürmer mit dem besten Defensivverhalten vergeben wird. Mit seiner Ausstrahlung und Puckkontrolle, Bullygewinnen in wichtigen Situationen und seiner überragenden Präsenz in den Special Teams trug er wesentlich dazu bei, dass sich die Panthers trotz einer durchwachsenen regulären Saison für die Stanley Cup Playoffs qualifizierten und am Ende ihren Vorjahrestitel verteidigten. Er entschied 56,5 Prozent seiner Faceoffs für sich und brachte es auf 28 Punkte (neun Tore, 19 Assists) im Powerplay sowie auf einen Shorthander und drei Vorlagen im Penalty Killing.

Sam Reinhart (Florida Panthers)

Der Center des Klubs aus Sunrise hat sich in den vergangenen Jahren von einem rein offensiv ausgerichteten Akteur zu einem kompletten Spieler gemausert. Ein Gradmesser dafür war die Tatsache, dass er zuletzt oft in Situationen zum Einsatz kam, in denen es galt, einen knappen Vorsprung zu verteidigen In Unterzahl gelang es Reinhart immer wieder, durch geschickten Einsatz, die gegnerischen Passfolgen zu unterbrechen. Mit 81 Scorerpunkten, 30 Zählern im Powerplay und sechs im Penalty Killing hatte er bei den Panthers jeweils die erste Position in den Statistiken inne.

Nico Hischier (New Jersey Devils)

Einmal mehr gehörte der Kapitän der Devils zu den herausragendsten Zwei-Wege-Stürmern der Liga. Er machte den Topreihen der Kontrahenten das Leben schwer, bot beeindruckende Leistungen am Bullypunkt und gehörte sowohl im Powerplay als auch im Penalty Killing zu den auffälligsten Akteuren seiner Mannschaft. Mit einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 20:33 Minuten durchbrach er erstmals in seiner NHL-Laufbahn die 20-Minuten-Schallmauer. In Unterzahl war er der einzige Devils-Stürmer, der im Mittel pro Match mehr als zwei Minuten (2:04) auf dem Eis zubrachte.

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Anthony Cirelli (Tampa Bay Lightning)

Kein anderer Spieler der Lightning stand 2024/25 so oft am Bullypunkt wie Cirelli. 1292-mal versuchte er die Scheibe nach einem Puckwurf für sein Team zu erkämpfen. 647-mal gelang ihm dies (50,1

Prozent Erfolgsquote). Das Gros seiner Faceoffs (468) absolvierte er in der eigenen Zone, was seine Bedeutung für die Defensive herausstellt. In den Special Teams war er eine feste Größe. Mit vier Toren und sieben Punkten in Unterzahl führte Cirelli das Ranking bei Tampa Bay jeweils an. Gleiches galt für seine Einsatzzeit von 2:03 Minuten bei den Angreifern im Penalty Killing. Im Powerplay hatte er fünf Punkte (drei Tore, zwei Assists) zu verzeichnen.

Alex Tuch (Buffalo Sabres)

Der Rechtsaußen der Sabres stellte mit 113 geblockten Schüssen einen neuen NHL-Saisonrekord für einen Stürmer auf. Die Zahl wird seit 2005/06 statistisch erfasst. Mit 49 Takeaways belegte er bei den Stürmern in der zurückliegenden Saison den zweiten Platz. Eine zentrale Rolle nahm Tuch im Unterzahlspiel von Buffalo ein. Bei seinen 82 Einsätzen sammelte er neun Punkte (sechs Tore, drei Assists) im Penalty Killing. Damit konnte ihm kein anderer Akteur der Liga das Wasser reichen.

Seth Jarvis (Carolina Hurricanes)

Der Center der Hurricanes legte in der Absicherung nach hinten einen unbändigen Einsatzwillen an den Tag. Eine wichtige Funktion hatte Jarvis beim Penalty Killing. Er verteidigte nicht nur, sondern lauerte des Öfteren auf Konterchancen. Mit sieben Punkten (fünf Tore, zwei Assists) war er der erfolgreichste Scorer der Hurricanes in Unterzahl und nach Tuch ligaweit der zweitbeste Punktesammler in dieser Kategorie.

Adam Lowry (Winnipeg Jets)

Der Kapitän sowie Shutdown-Spezialist der Jets besaß großen Anteil daran, dass die Mannschaft mit lediglich 190 Gegentreffern (2,32 pro Match) die stabilste Abwehr in der abgelaufenen Saison stellte. Lowry gewann 51,4 Prozent seiner Bullys, was teamintern den Bestwert darstellte. Die meisten Faceoffs (56,6 Prozent) entschied er in der neutralen Zone für sich. Zudem spulte er mit 1:58 Minuten die meiste Zeit aller Jets-Angreifer in Unterzahl ab.

Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)

Der Center der Oilers hat sein Defensivverhalten in den letzten Jahren erheblich verbessert. Folgerichtig schaffte er es bei der Vergabe der Selke Trophy 2025 mit dem sechsten Platz in die Top 10. Seine SAT-Quote von 58,5 Prozent war die zweithöchste im Team hinter Connor McDavid (59,8). Mit 1196 an der Zahl stellte sich Draisaitl bei den Oilers den meisten Bullys. 54,7 Prozent bestritt er erfolgreich. Seine Plus-Minus-Bilanz von +32 ist die fünftbeste aller NHL-Stürmer in der zurückliegenden Spielzeit gewesen.

NYI@EDM: Draisaitl führt Oilers zum Sieg

Anze Kopitar (Los Angeles Kings)

Der zweifache Gewinner der Selke Trophy (2016, 2018) gehört mit seinen inzwischen 37 Jahren immer noch zu den defensivstärksten Stürmern der Liga. Allein durch seine beindruckende Statur (1,93 Meter, 100 Kilogramm) verschafft sich Kopitar bei den Gegnern eine Menge Respekt. Mit einer Erfolgsquote von 57,2 Prozent am Bullypunkt war er der mit Abstand beste Spieler der Kings. Seine durchschnittliche Einsatzzeit von 18:57 Minuten bedeutete Rang zwei im Stürmer-Ranking. Seinem starken Auftreten war es mit zu verdanken, dass die Kings die zweitbeste Defensive der regulären Saison stellten (203 Gegentore; 2,48 im Schnitt).

Jack Eichel (Vegas Golden Knights)

Dank seiner physischen Präsenz und seiner Zweikampfstärke hat sich Eichel in jüngster Vergangenheit zu einem guten Zwei-Wege-Stürmer entwickelt. Zu seinen Stärken im Skating zählt die Rückwärtsbewegung, was ihm bei der Defensivarbeit zugutekommt. Mit 1:34 Minuten war der Center

der meistbeschäftigte Akteur der Golden Knights im Penalty Killing. Herausragend war seine Plus-Minus-Bilanz von +32.

Weitere Kandidaten:

Jordan Staal (Carolina Hurricanes)
Mitch Marner (Toronto Maple Leafs)
Pius Suter (Vancouver Canucks)
Brandon Hagel (Tampa Bay Lightning)
Auston Matthews (Toronto Maple Leafs)

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