5. JJ Peterka (Buffalo Sabres, jetzt Utah Mammoth)
Der Münchner hat sich in der vergangenen Saison als einer der Top-Stürmer in der NHL etabliert. Im Dienst der Buffalo Sabres kam er auf 68 Scorerpunkte (27 Tore, 41 Assists) in 77 Begegnungen. Der Treffer, der ihn auf Platz fünf in unserer Liste der zehn besten Tore von Spielern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz katapultiert, gelingt ihm in einer Partie, in dem die Stars des Gegners im Mittelpunkt stehen. Am 16. Oktober 2024 gastieren die Sabres bei den Pittsburgh Penguins. Es ist das Spiel, in dem Sidney Crosby seinen 1600. Scorerpunkt und Evgeni Malkin sein 500. NHL-Tor verbucht. Da geht Peterkas Doppelpack fast unter, zumal die Sabres auch noch 5:6 nach Verlängerung verlieren. Bei seinem zweiten Treffer zeigt er, warum die Utah Mammoth ihn unbedingt haben wollten und auch bekamen. Er schleicht sich hinter die Abwehr, düpiert dabei Routinier Kris Letang, Henri Jokiharju findet ihn mit einem langen Pass. Letang ist zu spät dran, drängt ihn aber noch nach außen. Doch aus extrem spitzem Winkel überwindet Peterka Tristan Jarry im Tor der Penguins zum 4:4. In Zukunft schießt er solche Tore im Trikot der Mammoth.
6. Marco Kasper (Detroit Red Wings)
19 Tore, 18 Vorlagen, 37 Scorerpunkte – die Bilanz des Österreichers Marco Kasper in dessen Rookie-Saison kann sich sehen lassen. Kein Wunder, dass die Detroit Red Wings große Hoffnungen haben, was zukünftige Leistungen des Innsbruckers anbelangt. Das erste Tor auf NHL-Level war dann auch eins der Marke „Besonders sehenswert“. Am 15. November 2024 sind die Detroit Red Wings im Honda Center bei den Anaheim Ducks zu Gast. Die Gäste aus dem US-Bundesstaat Michigan liegen 0:1 zurück, als sie in Überzahl sind. Moritz Seider und J.T. Compher spielen den Rookie gekonnt mit zwei schnellen Pässen frei. Kasper zieht blitzschnell ab. Und der Puck schlägt bei seinem Handgelenksschuss so schnell hinter John Gibson im Tor der Ducks ein, dass man es mit bloßem Auge kaum sehen kann. Compher sichert Kasper den Puck als Souvenir an dieses unvergessliche Erlebnis. Der Österreicher bereitet auch noch die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Gäste vor. Die Punkte bleiben mit 6:4 allerdings am Ende in Anaheim. Kasper wird sich an diesen Abend jedoch wohl sein Leben lang erinnern.
7. Marco Rossi (Minnesota Wild)
In seiner zweiten vollen NHL-Saison lief für den jungen Mann aus Feldkirch vieles rund. Mit 24 Toren, 36 Vorlagen und 60 Scorerpunkten stellte er in allen drei Bereichen neue persönliche Bestleistungen auf in der Spielzeit 24/25. Und das Ende seiner Entwicklung ist noch lange nicht in Sicht. Selbstverständlich waren bei diesen 24 Treffern auch einige sehr sehenswerte dabei. Zum Beispiel jenes Tor, mit dem es der Center auf Platz sieben unserer Hitparade geschafft hat. Am 22. Februar 2025 gastieren die Wild bei den Detroit Red Wings. Beim Stand von 3:3 geht die Partie in der Verlängerung. Und in der sieht es gar nicht gut aus für die Gäste. Denn ausgerechnet der Österreicher drückt in der Overtime das Sünderbänkchen. Doch die Wild überstehen diese Phase unbeschadet. Und als Rossi von der Strafbank kommt, zündet er den Turbo. Joel Eriksson Ek erkennt die Situation, spielt seinem Teamkollegen die Scheibe mustergültig in den Lauf. Doch kurz vor dem Torabschluss verliert Rossi scheinbar die Kontrolle über den Puck. Detroits Keeper Cam Talbot sieht wie der sichere Sieger dieses Duells aus. Doch Rossi stochert nach und die Scheibe am verdutzten Torwart vorbei zum Siegtreffer für die Wild über die Torlinie. Rossi komplettierte damit das Comeback der Gäste, die zu Beginn des dritten Drittels schon 1:3 zurückgelegen hatten.