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In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

In dieser Ausgabe: Die zehn besten Playmaker der NHL-Saison 2024/25.

Nikita Kucherov (Tampa Bay Lightning)

Kucherov erweist sich Jahr für Jahr als Unterschieds-Spieler in der Offensive der Tampa Bay Lightning. Sein Karriere-Hoch von 100 Assists aus der Saison 2023/24 erreichte er zwar nicht. Doch auch mit 84 Assists war er gemeinsam mit Nathan MacKinnon der beste Vorlagengeber der NHL-Saison. Zudem führte er die Scorer-Liste der NHL mit 121 Punkten in 78 Spielen an und gewann die Art Ross Trophy als bester Punktesammler der Liga. Damit nicht genug an Ehre: Bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere gewann der Russe den Ted Lindsay Award, weil er von den Profis der NHL zum besten Spieler der Saison gewählt wurde.

Der 32-Jährige hat eine Plus-22-Bilanz und erzielte in dieser Saison in 65 Spielen mindestens einen Punkt. Hinzu kommen 33 Spiele mit mehreren Punkten und 17 mit mindestens drei Punkten. Auch im Powerplay sorgt Kucherov für die entscheidenden Impulse. Seine 46 Punkte (8 Tore, 38 Assists) in Überzahl waren der Bestwert der Liga.

TBL@CHI: Kucherov erzielt PPG in der OT

Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche)

Nathan MacKinnon bereitete in der regulären Saison 84 Treffer vor. Dies machte ihn gemeinsam mit Kucherov zum besten Assistgeber der zurückliegenden Saison. In der Top-Scorer-Liste belegte er mit 116 Punkten Rang 2 hinter Kucherov. Mit 78 Punkten bei gleicher Spielstärke lag er hinter David Pastrnak von den Boston Bruins (83) auf Platz zwei und mit 38 Powerplay-Punkten nur hinter Kucherov. Der 29-jährige Center verbuchte 32 Spiele mit mehreren Punkten, darunter drei Spiele mit fünf Punkten.

Sein Mitspieler Erik Johnson lobte den Einfluss, den MacKinnon auf die gesamte Mannschaft hat: „Alles, was ihn interessiert, ist der Sieg, und er zieht alle in den Kampf mit hinein, weil man einfach merkt, dass das alles ist, was für ihn zählt. Und wir wissen das. Für uns geht er mit gutem Beispiel voran, weil er alles richtig macht, und er zieht alle anderen mit sich.“

Connor McDavid (Edmonton Oilers)

Connor McDavid ist vom Potenzial der vielleicht beste Spieler der NHL. Kaum ein anderer kann das Spiel seiner Mannschaft so sehr prägen wie der Kanadier. Mit 74 Assists war er der viertbeste Vorlagengeber der vergangenen Saison. Es wären vermutlich deutlich mehr Assists gewesen, hätte der 28-Jährige verletzungsbedingt nicht nur 67 Spiele absolviert. In der Vorsaison bereitete McDavid 100 Tore vor. In den Playoffs blieb der Traum vom Stanley Cup zwar unerfüllt, weil das Finale gegen die Florida Panthers verloren wurde. McDavid war allerdings mit 26 Assists der beste Vorlagengeber der gesamten Postseason.

Von seinen Qualitäten als Vorlagengeber profitiert nicht zuletzt Leon Draisaitl, der einmal über McDavid sagte: „Er gehört zu den besten Athleten der Welt.“ Nun hofft der Deutsche, dass McDavid seinen Vertrag verlängert, der nach der Saison 2025/26 endet. „Ob ich will, dass er immer hierbleibt? Ja, natürlich. Ich glaube, jeder hier tut das“, so Draisaitl. Klar ist aber auch: Ein Playmaker dieser Qualität hätte jedes Team gerne im Kader.

FLA@EDM Sp2: Oilers gehen mit 3:2 in Führung, nachdem das Superstar-Duo zusammenspielt

Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins)

Sidney Crosby befindet sich mit seinen 37 Jahren bereits im höheren Eishockey-Alter, zählt aber noch immer zu den besten Playmakern der NHL. 58 Treffer hat er in der vergangenen Saison vorbereitet. Dies genügte zwar „nur“ für Platz 15 in der NHL. Doch unter der Berücksichtigung, dass die Penguins eine insgesamt enttäuschende Saison mit Platz 7 in der Metropolitan Division erlebten, ist die Einzelleistung von Crosby hoch zu loben. Zumal dies für den Kanadier der zweithöchste Wert innerhalb der vergangenen sechs Spielzeiten gewesen ist.

Mark Stone von den Vegas Golden Knights, der beim 4 Nations Face-Off sein Mitspieler bei der kanadischen Nationalmannschaft gewesen ist, lobte Crosby in den höchsten Tönen: „Es ist beeindruckend, was er trotz seines fortgeschrittenen Alters leistet. Er ist immer noch für eine 100-Punkte-Saison gut und spielt auch sonst auf einem beachtlichen Level.“ Der Vertrag von Crosby in Pittsburgh gilt noch für die kommenden zwei Jahre.

Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)

Der Deutsche glänzte vor allem aufgrund seiner Torgefahr. Mit 52 Treffern war Draisaitl der Top-Torjäger der regulären Saison. Dabei sollte allerdings nicht in Vergessenheit geraten, dass der gebürtige Kölner auch ein ausgezeichneter Playmaker ist. 54 Tore hat der 29-Jährige vorbereitet. Dies ist zwar nicht so viel wie in den Spielzeiten 2023/24 (65 Assists) und 2022/23 (76 Assists). Dafür aber erreichte Draisaitl mit einer Plus-32-Bilanz den besten Wert seiner Karriere.

Trainer Kris Knoblauch lobte die Leistungen von Draisaitl überschwänglich: „Ich kann nicht oft genug sagen, dass er einer unserer besten, wenn nicht sogar der beste Stürmer auf dem Eis ist, und das jeden Abend. Es ist wirklich bemerkenswert, dass er über einen so langen Zeitraum hinweg konstant so gut spielt.“

Trotz weiterer Top-Spieler wie Tim Stützle, Moritz Seider & Co. ist Draisaitl das Aushängeschild im deutschen Eishockey. Der frühere Bundestrainer und NHL-Spieler Uwe Krupp sagte einmal gegenüber „ran“: „Das ist auf dem Level von Dirk Nowitzki. Das ist ein guter Vergleich, ich schätze Dirk als Person und das, was Leon macht als Botschafter für das deutsche Eishockey, das ist einfach super.“

Alle Tore von Leon Draisaitl

Weitere Kandidaten

Mitchell Marner (Toronto Maple Leafs / jetzt Vegas Golden Knights)
David Pastrnak (Boston Bruins)
Jesper Bratt (New Jersey Devils)
Aleksander Barkov (Florida Panthers)
Jack Eichel (Vegas Golden Knights)

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